# 17 Blogpost: Tipps für den Kindergarten- & Schulbeginn

-          Struktur und Routinen

 

Routinen sind für kleine Kinder, ganz besonders aber für hochsensible essenziell und lassen den Alltag für die ganze Familie vereinfachen. Wenn vertraute Routinen plötzlich geändert werden, kann dies schnell zur Überforderung führen. Aufgrund der hohen Auffassungsgabe und dem überwältigenden Gefühlswirrwarr, geben klare berechenbare Strukturen den Kindern ein Gefühl von Halt und Schutz.

 

Wechsel und neue Situationen sollten daher rechtzeitig und mit viel Einfühlungsvermögen angekündigt werden, damit das Kind ausreichend Zeit hat, um sich auf die Veränderung einzustellen.

 

Besprecht in Ruhe alle bevorstehenden Veränderungen und bezieht die Wünsche und Anregungen von deinem Kind mit ein.

 

-          Gefühle thematisieren und benennen

 

Wichtig ist, dass man mit dem Kind über seine Gefühle spricht und es lernt diese zu benennen. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Herangehensweise (z.B. Emotionswürfel).

 

Die Gefühle der Kinder sollen nicht unterdrückt werden, indem wir sie ablenken, sondern wir können versuchen den Erregungszustand zu begleiten, bis es selbst dazu in der Lage ist. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass ein Kind durch Regulierung von außen die Fähigkeit zur Selbstregulierung entwickelt. Ein Kind zu regulieren ist dabei nicht dasselbe wie das Ausüben von Kontrolle über ein Kind. Vielmehr geht es darum, die Erregungszustände des Kindes zu lenken, bis es selbst dazu in der Lage ist.“ Dr. Stuart Shanker, Professor für Philosophie und Psychologie

 

-          Mentaltraining

 

z.B. Kraftplatz:

Ähnlich einer Phantasiereise wird das Kind (ab Schulalter) angeleitet an einen besonderen Platz zu gehen, den es z.B. aus einem Ausflug, Wanderung, Urlaub etc. kennt. Dieser ist ein ganz persönlicher Platz, an dem man Kraft schöpfen kann (Natur, Kuschelplatz etc.). Ist der Ort gefunden, kann man einen sog. Anker setzen, indem man das Kind berührt oder das Kind findet für sich selbst einen Punkt am Körper. Durch die Berührung wird eine automatische Verbindung gesetzt, die man bei Konzentrationsproblemen, Unruhe, Panik o.ä. einsetzen kann, um wieder Kraft zu tanken und in die Entspannung zu finden.

 

Es wäre auch möglich einen eigenen Entspannungs- und Kraftanker zu platzieren. Im Idealfall wird dies 2 Wochen trainiert, damit die Punkte jederzeit und vor allem auch in Stresssituationen abrufbar sind.

 

-          Energiemassagepunkte

 

Thymusdrüse klopfen – Gorillaübung:

Die Thymusdrüse befindet sich in der Mitte der Brust, genau hinter dem oberen Teil des Brustbeins. Sie beeinflusst die Stärke der Muskelkontraktion und ist mitverantwortlich für den Lymphfluss im Körper. Sie überwacht und reguliert das Fließen der Energie und ist eine Verbindungsstelle zwischen Körper und Geist.

Wird die Thymusdrüse durch klopfen stimuliert, können Stress und Anspannungen gelöst werden, die Lebensenergie wird erhöht und unsere Gehirnhälften werden im Gleichgewicht gehalten, wodurch wiederum unsere Kreativität zunimmt.

 

Emotionale Stressreduzierungspunkte ESR:

Für mentales Gleichgewicht: eine Hand auf die Stirn legen und eine in den Nacken. Sprich „mentales Gleichgewicht“ – tief ein- und ausatmen.

 

Für emotionales Gleichgewicht: eine Hand auf die Stirn und eine Hand auf den Bauch legen. Sprich „emotionales Gleichgewicht“ – tief ein- und ausatmen.

 

Wir als Elternteil wissen intuitiv genau, was das Richtige für unsere Kinder ist! Darum ist es im Umfeld besonders wichtig Verantwortung zu übernehmen, wachsam zu sein, die Beteiligten rechtzeitig zu informieren und das Kind auf seinem Weg zu begleiten.

 

Gib deinem Kind Zeit sich auszudrücken, gönne ihm Ruhe und Entspannung zum Auftanken, sich selbst wieder zu spüren, das Erlebte zu verarbeiten, einen klaren Kopf zu bekommen, Emotionen abzubauen, einen Raum für Geborgenheit, sich fallen zu lassen und wieder bei sich selbst anzukommen.

 

Nur so kann es lernen sich selbst wahrzunehmen und auszudrücken, um sich in schwierigen Situationen zu regulieren, sich selbst Ruhephasen zu gönnen und gut für sich selbst zu sorgen, damit ihr in Zukunft Verständnis und Akzeptanz in eurem Umfeld gewinnt.

 

Einen guten Start für die Kindergarten- oder Schulzeit!

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