# 1 Blogpost: BEDÜRFNISSE von Kindern WAHRNEHMEN und BEGLEITEN

Im Alltag fällt mir immer wieder auf, dass die Bedürfnisse von Kindern oft nicht gesehen, ignoriert und sogar kaum hinterfragt werden. Ich möchte hier nicht bewerten, denn oft sind wir Erwachsenen in unseren Gewohnheiten und Mustern unbewusst gefangen, sondern will auf einen anderen Blickwinkel aufmerksam machen.

 

Kinder leben ihre Emotionen voll aus, wenn sie ihren natürlichen Impulsen folgen bzw. ihnen die Natürlichkeit noch nicht abtrainiert wurde. Sie sind fröhlich und begeisterungsfähig, traurig und weinen, enttäuscht oder verlegen, wütend und sogar aggressiv. Dann verletzen sie sich selbst oder gegenseitig, verbal oder körperlich, bis ein Erwachsener dazwischen geht oder zur Hilfe gerufen wird.

 

Der “ganz normale” Alltag könnte man denken. Meiner Meinung nach hat es einen Grund wenn Kinder “auffällig” sind oder eigentlich auf sich aufmerksam machen. Dem gilt es auf die Spur zu kommen und für alle sichtbar zu machen!

 

An dieser Stelle möchte ich ein Bsp. geben:

Mehrere Kinder spielen fröhlich miteinander und ein weiteres kommt hinzu, das von sich aus äußert, dass es gerne mitmachen möchte.

Die Anfrage wird von einem Kind (xy) verneint und daraufhin fühlt sich das Kind (xx) ausgeschlossen und verletzt das Kind (xy). Dieses (xy) weint nun vor Schreck und Schmerz.

Die Reaktion der anderen Kinder: Sie holen einen Erwachsenen mit den Worten “xx hat xy weh getan!”

Die Reaktion des Erwachsenen: das verletzte Kind (xy) wird getröstet und das “ausgestoßene” Kind (xx) wird ermahnt und muss sich oftmals entschuldigen!

 

Was erfahren BEIDE Kinder dadurch? Hier gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten, z.B.

a) Wenn ich mit einer Gruppe spielen möchte werde ich ausgeschlossen

b) Wenn ich jemanden ausstoße werde ich verletzt

b) Ich behalte mein Bedürfnis mitzuspielen für mich und bleibe lieber alleine

c) Wenn ich meinen Wunsch äußere werde ich geschimpft oder muss mich entschuldigen

d) Wenn ich die Aufmerksamkeit einer Gruppe oder eines Erwachsenen möchte, muss ich jemanden verletzen

etc..

 

FAKT: Sie erfahren NICHT wie ihre Bedürfnisse gestillt oder ihr Hilferuf gehört wird und sie in Zukunft zu einer friedlichen Lösung für alle kommen!

 

Kinder sollen ungestört unter sich sein dürfen, Entwicklungsschritte entdecken und ausprobieren und sich selbst und ihre Umwelt kennen lernen. Dabei sollen sie ihre Gefühle und Bedürfnisse leben und mitteilen dürfen und einen Weg erfahren, wie sie neue Situationen handhaben.

 

Wir Erwachsenen können als wache Beobachter im Bedarfsfall liebevoll beschützen, führen und begleiten. Das braucht Geduld, Einfühlungsvermögen, Offenheit und ein Gehör. Sich selbst ausdrücken zu dürfen gibt den Kleinen wiederum Sicherheit und Vertrauen!

 

In einer LAIS Ausbildung und Gruppe habe ich selbst erfahren, wie schön es ist, wenn das Bedürfnis jedes Kindes gesehen wird, indem man sie zusammenführt und die soeben erlebte Situation für sie ausspricht (Ich sehe, dass …). Wir können die Kinder (immer beide) fragen, wie es ihnen geht, sie sich selbst fühlen oder andersrum fühlen würden und was sie brauchen. Dasselbe gilt auch, wenn ein Kind mit sich selbst “in Konflikt” ist. Wichtig ist, dass die Kinder die Reaktion ihres Gegenübers (z.B.  Wut, Angst, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung etc.) spüren und nicht zuerst die des Erwachsenen erfahren (außer in Notsituationen) - diese prägt sie!

 

Kinder sind sehr kreativ, wenn man sie lässt! Suchen sie gemeinsam nach einer für alle passenden Lösung, bin ich überzeugt, dass wir viiiele strahlende Kinder- und staunende Erwachsenengesichter sehen würden ;) Das muss nicht heißen, dass jeder Wunsch erfüllt wird. Es kann sein, dass der eine oder andere nachgibt oder seinen eigenen Weg findet und damit zufrieden ist, entscheidend ist, dass jedes Kind gehört wird.

 

Wenn wir die kleinen Kinderseelen aufrichtig ernst nehmen, wachsen selbstbewusste Menschen heran, die für ihre eigenen Werte und ihre Würde einstehen und gleichzeitig Empathie und soziale Kompetenz gegenüber anderen entwickeln. Leben wir in einem achtsamen Miteinander und schätzen uns gegenseitig auf Augenhöhe, ahmen uns die Kinder in einem liebevollen Tun nach. Eine Generation von wachsamen Menschen wächst heran!

Im Alltag fällt mir immer wieder auf, dass die Bedürfnisse von Kindern oft nicht gesehen, ignoriert und sogar kaum hinterfragt werden. Ich möchte hier nicht bewerten, denn oft sind wir Erwachsenen in unseren Gewohnheiten und Mustern unbewusst gefangen, sondern will auf einen anderen Blickwinkel aufmerksam machen.

 

Kinder leben ihre Emotionen voll aus, wenn sie ihren natürlichen Impulsen folgen bzw. ihnen die Natürlichkeit noch nicht abtrainiert wurde. Sie sind fröhlich und begeisterungsfähig, traurig und weinen, enttäuscht oder verlegen, wütend und sogar aggressiv. Dann verletzen sie sich selbst oder gegenseitig, verbal oder körperlich, bis ein Erwachsener dazwischen geht oder zur Hilfe gerufen wird.

 

Der “ganz normale” Alltag könnte man denken. Meiner Meinung nach hat es einen Grund wenn Kinder “auffällig” sind oder eigentlich auf sich aufmerksam machen. Dem gilt es auf die Spur zu kommen und für alle sichtbar zu machen!

 

An dieser Stelle möchte ich ein Bsp. geben:

Mehrere Kinder spielen fröhlich miteinander und ein weiteres kommt hinzu, das von sich aus äußert, dass es gerne mitmachen möchte.

Die Anfrage wird von einem Kind (xy) verneint und daraufhin fühlt sich das Kind (xx) ausgeschlossen und verletzt das Kind (xy). Dieses (xy) weint nun vor Schreck und Schmerz.

Die Reaktion der anderen Kinder: Sie holen einen Erwachsenen mit den Worten “xx hat xy weh getan!”

Die Reaktion des Erwachsenen: das verletzte Kind (xy) wird getröstet und das “ausgestoßene” Kind (xx) wird ermahnt und muss sich oftmals entschuldigen!

 

Was erfahren BEIDE Kinder dadurch? Hier gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten, z.B.

a) Wenn ich mit einer Gruppe spielen möchte werde ich ausgeschlossen

b) Wenn ich jemanden ausstoße werde ich verletzt

b) Ich behalte mein Bedürfnis mitzuspielen für mich und bleibe lieber alleine

c) Wenn ich meinen Wunsch äußere werde ich geschimpft oder muss mich entschuldigen

d) Wenn ich die Aufmerksamkeit einer Gruppe oder eines Erwachsenen möchte, muss ich jemanden verletzen

etc..

 

FAKT: Sie erfahren NICHT wie ihre Bedürfnisse gestillt oder ihr Hilferuf gehört wird und sie in Zukunft zu einer friedlichen Lösung für alle kommen!

 

Kinder sollen ungestört unter sich sein dürfen, Entwicklungsschritte entdecken und ausprobieren und sich selbst und ihre Umwelt kennen lernen. Dabei sollen sie ihre Gefühle und Bedürfnisse leben und mitteilen dürfen und einen Weg erfahren, wie sie neue Situationen handhaben.

 

Wir Erwachsenen können als wache Beobachter im Bedarfsfall liebevoll beschützen, führen und begleiten. Das braucht Geduld, Einfühlungsvermögen, Offenheit und ein Gehör. Sich selbst ausdrücken zu dürfen gibt den Kleinen wiederum Sicherheit und Vertrauen!

 

In einer LAIS Ausbildung und Gruppe habe ich selbst erfahren, wie schön es ist, wenn das Bedürfnis jedes Kindes gesehen wird, indem man sie zusammenführt und die soeben erlebte Situation für sie ausspricht (Ich sehe, dass …). Wir können die Kinder (immer beide) fragen, wie es ihnen geht, sie sich selbst fühlen oder andersrum fühlen würden und was sie brauchen. Dasselbe gilt auch, wenn ein Kind mit sich selbst “in Konflikt” ist. Wichtig ist, dass die Kinder die Reaktion ihres Gegenübers (z.B.  Wut, Angst, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung etc.) spüren und nicht zuerst die des Erwachsenen erfahren (außer in Notsituationen) - diese prägt sie!

 

Kinder sind sehr kreativ, wenn man sie lässt! Suchen sie gemeinsam nach einer für alle passenden Lösung, bin ich überzeugt, dass wir viiiele strahlende Kinder- und staunende Erwachsenengesichter sehen würden ;) Das muss nicht heißen, dass jeder Wunsch erfüllt wird. Es kann sein, dass der eine oder andere nachgibt oder seinen eigenen Weg findet und damit zufrieden ist, entscheidend ist, dass jedes Kind gehört wird.

 

Wenn wir die kleinen Kinderseelen aufrichtig ernst nehmen, wachsen selbstbewusste Menschen heran, die für ihre eigenen Werte und ihre Würde einstehen und gleichzeitig Empathie und soziale Kompetenz gegenüber anderen entwickeln. Leben wir in einem achtsamen Miteinander und schätzen uns gegenseitig auf Augenhöhe, ahmen uns die Kinder in einem liebevollen Tun nach. Eine Generation von wachsamen Menschen wächst heran!

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